In der digitalen Welt von heute ist die Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Doch trotz der ständigen Warnungen und Empfehlungen von Experten bleiben Tausende von Exchange-Servern ungeschützt und anfällig für Angriffe. Laut einem Bericht von Bleeping Computer sind fast 20.000 online erreichbare Exchange-Server auffindbar, für die es inzwischen keinen Support mehr gibt.
Die alarmierende Realität der Exchange-Server-Sicherheit
Über 10.000 dieser Server befinden sich in Europa, mehr als die Hälfte der gesamten Anzahl. Wenn man die Ausgabe auf Deutschland filtert, findet man über 2.800 betroffene Systeme.
Mit 26.298 Instanzen entfällt der Großteil auf Exchange Server 2013, dessen Support erst in diesem Jahr abgelaufen ist. Weitere 4.062 Instanzen basieren noch auf Exchange Server 2010, 275 Instanzen sogar auf der noch älteren Version Exchange Server 2007.
Das Ende des Supports: Was bedeutet das?
Das Ende des Supports bedeutet, dass Microsoft nach dem angegebenen Datum keine technische Unterstützung oder Fehlerbehebungen mehr für Probleme bereitstellt, die die Stabilität und Benutzbarkeit des Servers beeinträchtigen könnten. Dies gilt für alle drei genannten Versionen des Exchange Servers:
- Der Support für Exchange Server 2013 endete am 11. April 2023.
- Der Support für Exchange Server 2010 endete bereits am 13. Oktober 2020.
- Der Support für Exchange Server 2007 endete sogar schon am 11. April 2017.

Die Risiken nicht unterstützter Server
Die Nutzung nicht unterstützter Server birgt erhebliche Risiken. Ohne technischen Support, Fehlerbehebungen und Sicherheitskorrekturen sind diese Server anfällig für Sicherheitsverletzungen. Darüber hinaus erhalten sie keine Zeitzonenupdates mehr.
Empfehlungen und nächste Schritte
Angesichts der oben genannten Risiken wird dringend empfohlen, so bald wie möglich von Exchange 2013 zu Exchange 2019 zu migrieren. Ähnliche Empfehlungen gelten für die älteren Versionen.
Es ist ein guter Zeitpunkt, um Ihre Optionen zu erkunden und einen Migrationsplan vorzubereiten. Sie können beispielsweise zu Microsoft 365 migrieren oder auf eine neuere Version von Exchange Server vor Ort aktualisieren.